Kein Geheimnis verkündete vor drei Jahren Anke Schipp, als sie in der FAZ unter der Überschrift „Schrille Alte oder graue Maus?“ darauf verwies, dass sich viele Modemarken schwer damit tun, die immer größer werdende Zielgruppe der sog. „Best-Ager“, also Männer und Frauen jenseits der Fünfzig, anzusprechen.

Dabei muss die Modewelt für diese Zielgruppe, auf die wir uns bei Mode-Stemplowski seit Jahren eingestellt haben, gar nicht neu erfunden werden. Gerade Frauen, aber auch Männer, wollen keine „Alte-Leute-Kollektionen“. Die Zeiten von Seniorenschürzen und uniformen, ausgebeulten Hosenträger-Hosen ist vorbei! Unsere Kunden sind mit Jeans, Minirock und Bermudashorts aufgewachsen. Auch mit 60, 70, 75 wollen sie sich nicht verstecken – nur weil der Körper im Alter Formen annimmt, die nicht mehr ins Größe 34-Kleid oder die Slim-Fit-Jeans passen.

Wir finden es gut, dass immer mehr Marken diese gesellschaftliche Realität erkennen. Allerdings tuen sich viele noch immer schwer zu dieser Zielgruppe zu stehen. Wir fragen uns: warum? Mercedes E Klassen werden – in verschiedenen Motorisierungen und Ausstattungen – von verschiedensten Menschen zwischen 30 und 80 gefahren. Bei Hosen und Kleidern einer Marke ist es genauso. Dies auch in der Werbung und Entwicklung zu berücksichtigen, sollte vielen Marken dabei helfen „mit ihren Kunden erfolgreich zu altern“ ohne dabei die Jugend – seit jeher Ziel und Quelle der Modemacher – zu verlieren. Es wäre ihnen und unserer Kundschaft zu wünschen.

FAZ-Text von Anke Schipp aus dem Jahr 2013:
http://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/mode-fuer-best-ager-schrille-alte-oder-graue-maus-12656484.html

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